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E05 GRID, Allschwil

Architekt: Herzog & de Meuron
Auftraggeber: SENN, St.Gallen
Zeitraum: 2015–2022
Geschossfläche: ca. 45’000 m2
Projektperimeter: ca. 15’000 m2
Nutzungen: Life-Science, Büro und Labors,
Gewerbe, Gastronomie

Architektur: Herzog & de Meuron, Basel
Jacques Herzog, Pierre de Meuron, Stefan Marbach (Partner in Charge), Alexander Franz (Associate, Project Manager), Martin Knüsel (Associate, Project Manager), 
Anouk André, Muriz Djurdjevic, Sebastian Hefti, My Long, Gerald Oeckl, Jessica Roder, Giulia Schnyder, Manuel Wiggli, Sjoerd Zonderland.

Planer: Planning:
 ZPF Ingenieure AG, Basel
, Vogt Landschaftsarchitekten AG, Zürich, Emmer Pfenninger Partner AG, Münschenstein, Aicher, De Martin, Zweng AG, Basel, Hefti. Hess. Martignoni. Basel AG, Basel, 
Grünig&Partner AG, Liebefeld Bern,
Gruner AG, Basel, Kopitsis Bauphysik AG, Wohlen, Tonelli Laborplaner, Gelterkinden.

Visualisierung: © Herzog & de Meuron
Fotografien: © SENN


GRID

Das Gewerbegebiet westlich des Hegenheimermattweges in Allschwil hat sich zu einer globalen Drehscheibe für innovative Unternehmen aus den Bereichen Pharma, Medizin und Forschung entwickelt. In unmittelbarer Nähe entsteht auf dem ehemaligen Kleingartenareal, dem heutigen BaseLink-Areal, das Projekt GRID. Es grenzt an den bestehenden Tech and Life Science Cluster an und befindet sich in der Nähe von Sportanlagen, einem Naherholungsgebiet und einer Wohngegend. Auf dem BaseLink-Gelände wird unter anderem auch der neue Hauptsitz des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts (TPH) untergebracht sein.

GRID bietet den zukünftigen Mietern insgesamt ca. 60'000 m² in einem Gebäudekomplex mit einem grossen Innenhof. Der Innenhof ist das grüne Herzstück des Gebäudes. Er hat die Größe eines Fußballfeldes und bietet ausreichend Platz für Erholung und Entspannung. Der Zugang zum Gebäude erfolgt über den Innenhof, der wiederum über zwei doppelhohe Durchgänge auf beiden Seiten des Komplexes erschlossen wird. In den Ecken des Hofes befinden sich vier identische Treppenhäuser, die jeweils bis zu acht Hauptmieter beherbergen können.

Die Fassade wird durch eine tiefe, gitterartige Struktur aus Ortbeton bestimmt, die die vertikalen Lasten aufnimmt und die Stabilität des Gebäudes gewährleistet, wodurch der Bedarf an strukturellen Elementen im Inneren des Gebäudes verringert und die nutzbare Fläche vergrößert wird. Durch die auskragende Fassade entstehen balkonartige Bereiche, die zusammen mit Markisen Schutz vor der Sonne bieten. Die ausgeprägte Struktur der Innenfassade ähnelt Loggien, die den Zugang zum Gebäude ermöglichen und als Feuerleitern dienen.

Die vertikalen Elemente dieses Rasters sind leicht geneigt. Diese leichte Abweichung verleiht den Horizontalen Gewicht und unterstreicht den Maßstab des Gebäudes. Im Erdgeschoss werden sich Geschäfte und Restaurants befinden. Auch ein Veranstaltungsraum ist geplant. Der Grundriss, das tragende Raster und die Raumhöhe der fünf Obergeschosse sind flexibel genug, um Labors oder Büroräume unterzubringen. Das Gebäude wird 2500-3000 Personen beherbergen und kann in zwei Etappen gebaut werden.